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Lingen 19.09.2011
„Es kommt darauf an, möglichst viele Fehler zu machen“, sagte Frank Spitzer, Werkstatt-leiter des Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ) des Handwerks und freute sich über jede technische Schwierigkeit, mit der die Studenten des Instituts für Management und Technik in seinem Schweißlehrgang zu tun bekamen. Spitzer erklärte warum: „Die Studierenden werden später sehr wahrscheinlich nicht diejenigen sein, die am Schweißgerät stehen, sondern diejenigen mit der höchsten Schweißaufsicht. Dann ist es gut, wenn sie Fehler schnell erkennen.“
Für eine umfassende Schulung der angehenden Maschinenbau- und Wirtschafts-ingenieure verknüpfte Spitzer im zehntägigen Ganztagskurs theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen am Schweißgerät. Die Studierenden lernten die Verfahren MAG, MIG, WIG und E-Schweißen kennen sowie die jeweiligen Funktions-weisen, Einsatz-schwerpunkte und Vor- und Nachteile. Jedes Schweißverfahren wurde mit typischen Materialien, darunter Stahl, Aluminium, Chrom-Nickel, Messing oder Kupfer ausprobiert. Weil das BTZ anerkannte Kursstätte des Deutschen Verbandes für Schweiß-technik und verwandte Verfahren (DVS) ist, orientierte sich der Schweißlehrgang an dessen Richtlinie. Diese Richtlinie gelte auch für die Ausbildung zum Internationalen Schweißer, betonte Spitzer.
Angeboten wurde der Schweißlehrgang vom RegioNetzwerk des Campus Lingen. Das Netzwerk qualifiziert die Studierenden mit einem studienergänzenden Kursangebot für den erfolgreichen Berufseinstieg. „Uns ist es wichtig zusätzlich zum Studium maßgeschneiderte Lehrgänge anzubieten, die das Profil der Absolventen schärfen“, erklärte Dekan Prof. Frank Blümel das Engagement der Hochschule.
Begleitet von Vera Brenneise, Standortleiterin des BTZ Lingen, und angeleitet von Frank Spitzer und Jürgen Klinge (v.l.) lernten Studierende des Instituts für Management und Technik den richtigen Umgang mit dem Schweißgerät. Unter die Lehrgangsteilnehmer mischte sich auch Prof. Nils Fölster (vierter von links).
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