Nordhorn 29.11.2011
Zwei Wochen hatten 99 Schüler achter und neunter Klassen aus Nordhorn Zeit intensiv in drei Berufsfelder beim Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) des Handwerks, „zu schnuppern“ und so ihre Möglichkeiten für die Berufswahl zu verbessern. Finanziert wird dies vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).
Acht Bereiche bzw. Werkstätten standen den Schülern der Haupt- und Realschule Nordhorn-Süd, der Anne-Frank-Schule und der Frensdorfer-Schule für ihre praktischen Erfahrungen zur Verfügung. Sie konnten wählen zwischen den Bereichen Bau, Metall, Holz, Maler und Lackierer, Friseur, Elektroinstallation, Büromanagement sowie Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik (SHK). Die Entscheidung für die jeweiligen drei Bereiche wurde den Schülern durch eine Potenzialanalyse erleichtert. In der hatten sie einige Monate zuvor drei Tage lang bereits gezeigt, „was in ihnen steckt“, so BTZ-Mitarbeiterin Janin Boll.
„Die Potenzialanalyse soll die noch nicht entdeckten Talente und Kompetenzen der jungen Menschen zutage fördern helfen“, erläuterte BTZ-Geschäftsführer Tilman Stürmer. Für die Schüler gelte es eigene Fähigkeiten, Interessen und Neigungen kennen zu lernen. „Und in den zwei Wochen Berufsorientierung sollen die Schüler die ersten ‚handfesten‘ Erfahrungen mit drei möglichen Berufsfeldern machen“, ergänzte Heiko Trapphagen, Leiter der Maßnahme. Die erfahrenen Ausbilder des BTZ verschafften den Schülern anschließend in jeweils 3 bis 3,5 Tagen intensive Erfahrungen in den ausgewählten Berufsfeldern. Den Jugendlichen wurden die für die Berufsfelder wichtigsten Kenntnisse und Voraussetzungen im Überblick vermittelt. Sie arbeiteten an Projekten, welche die benötigten Kenntnisse zutage fördern halfen und mit Erfolgserlebnissen verbunden waren. Dabei kamen sie ausgiebig mit den Werkstoffen und Werkzeugen in Kontakt und arbeiteten unter der direkten Anleitung der Ausbilder.
Viel Spaß und Freude hatten die teilnehmenden Schüler. Von ihrer Seite gab es Lob für diese aktive Art der Berufsorientierung. Auch bei den Lehrern der beteiligten Schulen kam sie gut an. Viele Schüler seien sehr engagiert und profitierten vom Lernortwechsel, weg von der Schule in die Werkstätten, sowie von den neuen Herausforderungen, wie dem Umgang mit Berufsausbildern.
Die Schüler erhalten neben direkten Rückmeldungen durch die Ausbilder in den jeweiligen Werkstätten die Ergebnisse der Berufsorientierung in Form eines ausführlichen Zertifikates und Kompetenzprofils nachträglich überreicht. Hier finden sie detaillierte Informationen über die Beobachtungen der Ausbilder und Einschätzungen zu Neigungen und Entwicklungspotentialen.
Weitere Durchgänge von Potenzialanalyse und Berufsorientierung finden laufend beim BTZ statt. Informationen dazu gibt es hier oder bei Heiko Trapphagen unter trapphagen@btz-handwerk.de.
Noch ist es ein ungewohnter Anblick, aber auch Mädchen sind für technische
Berufe, wie hier im SHK-Bereich, genauso geeignet wie Jungen. Und sie
können genauso Spaß daran haben.
Genauigkeit, ein gutes Auge und handwerkliches Geschick waren bei
den
Tischlern gefragt.
BTZ-Ausbilder Dieter Petz gibt den interessierten Teilnehmern an der
Berufsorientierung Erklärungen.
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