EL am Sonntag 19.06.2011
Lingen - Zu einem verspäteten Zukunftstag trafen sich MinT-Schülerinnen der Gesamtschule Emsland im Berufsbildung- und Technologiezentrum (BTZ) des Handwerks. Die 16 Mädchen der 7. Klassen probierten an einem Tag verschiedene Werkstätten des BTZ aus und wurden dabei von den jeweiligen Ausbildern betreut.
Die 13-Järige Sarah Gröne aus Munt-Projekt an der Presse
in der Metallwerkstatt
Die MinT-Mädchen (MinT bedeutet Mädchen in Technik) bekommen in einem Wahlpflichtkurs ab der 7. Jahrgangsstufe Technikunterricht, der sie bis zur 10. Klasse begleitet. Dabei interessierten sich mehr Mädchen für das Projekt, als teilnehmen können.
Auf diese Weise wird versucht, die Mädchen für technische Berufe zu begeistern und an diese heranzuführen. Ein Ziel des bewusst früh ansetzenden Projekts ist, dass die Schülerinnen alternativ, mädchenuntypische Berufe in ihre Berufswegplanung einbeziehen.
Der Technikunterricht wird durch Betriebserkundungen, Kurzpraktika, Kompetenzfeststellungen, Einzelberufsberatungen und Kontakte zu Berufsvertreterinnen ergänzt und soll bei den Schülerinnen eine stabile Motivation für eine Berufsentscheidung im Bereich der MinT-Berufe entwickeln, wie der begleitender Fachlehrer Hinnerk Marienhagen erläutert. Gestartet im letzten Jahr haben MinT-Gruppen unter anderem bereits die Ölraffinerie BP oder das Industrieunternehmen GE besucht.
Marieke Grüner könnte sich vorstellen,
später den Malerberuf zu ergreifen.
Undenkbar wäre das Projekt nach Aussage von Claudia Uphus vom BTZ-Jobstarter-Team ohne das außerschulische Netzwerk, das sich auf Initiative von Angelika Laupenmühlen von der Arbeitsagentur und dem Fachlehrer der Gesamtschule Hinnerk Marienhagen entwickelt hat.
An diesem Projekt beteiligen sich neben der Agentur für Arbeit und dem Jobstarter-Team des BTZ auch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lingen, die Berufsschule in Lingen, gewerbliche Fachrichtung, sowie das MEMA-Netzwerk des Landkreises Emsland.
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