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Archive / Presse
 

Erstes „Date“ mit dem Beruf fürs Leben
Schüler lernen in 15 Minuten Unternehmen kennen

   
 

Grafschafter Nachrichten 17.06.2011

Nordhorn - Das „Azubi-Speed-Dating“, ein Jobstarter-Projekt des Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ) des Handwerks unter dem Motto „AusBauZukunft“, ist am Mittwoch erstmals für Grafschafter Schüler angeboten worden. Das Projekt bietet ihnen die Möglichkeit, sich bereits im Vorfeld mit Firmen ihres Interesses zu beschäftigen und einen ersten Eindruck vom Unternehmen und seinen Ausbildungsplätzen zu gewinnen. So ließ sich beim „Speed-Dating“ in 15 Minuten eine Firma kennenlernen – bis eine Glocke ertönte und das Informationsgespräch beendete.

Schüler lernen in 15 Minuten Unternehmen kennen

Von Marina Andrée - Nordhorn. „Das Ziel dieses Projektes ist die passgenaue Vermittlung von Azubis auch in unbekannte Berufe“, sagte BTZ-Geschäftsführer Tilman Stürmer: „Es ist wichtig, dass sich die Schüler mit persönlichen Neigungen und Zielen auseinandersetzen, mit einem persönlichen Gespräch kann so ein Grundstein für ein Praktikum oder vielleicht sogar einen Ausbildungsplatz gelegt werden.“

Gespannt hörte zum Beispiel Rebecca Werner Rohling, Geschäftsführer der Firma Berning, zu, als er ihr einen Prospekt erläuterte. „Du interessierst dich für den Beruf des Lackierers?“, fragte er: „Die meisten Mädels, die bei uns anfangen, bewegen sich in der Werbetechnik.“ Rebecca weiß, dass ihr Wunsch ungewöhnlich ist. „Mich interessiert der Beruf des Lackierers, weil Büroarbeit nichts für mich ist. Ich muss etwas zu tun haben und habe auch keine Scheu davor, mir die Finger dreckig zu machen“, erzählte sie. Rohling erklärte Rebecca, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen für eine Ausbildung bei seiner Firma und welche Schulfächer relevant sind. „Der Beruf des Lackierers ist ziemlich anstrengend“, verriet Rohling, doch Rebecca vom Deegfelder Schulzentrum brachte das nicht aus der Fassung.

Für das 15 Minute lange Gespräch hatte Rebecca bereits Bewerbungsunterlagen mitgebracht: Eine Bewerbung für ein Praktikum und eine Bewerbung direkt für einen Ausbildungsplatz. Nach einer viertel Stunde ertönte eine Glocke. Die Zeit war um. „Für den ersten Eindruck reichen 15 Minuten“, berichtete Rebecca. „Doch ich war richtig nervös vorher, da dies mein erstes Vorstellungsgespräch war.“

Das Projekt beruht auf beiderseitigem Interesse, denn auch die Firmen machen sich ein erstes Bild von der oder dem potenziellen Auszubildenden. Das „Speed-Dating“ ist ein Verfahren, das man hauptsächlich aus der Partnerschaftssuche kennt. Mit einem Zusammentreffen von Firmen und Schülern möchte das BTZ die Berufswahl erleichtern und ihnen den ersten Schritt zum Ausbildungsplatz ermöglichen. In 15 Minuten können alle wichtigen Fragen zum Beruf geklärt werden und kann gegebenenfalls gleich ein Praktikum ausgemacht werden.

Im Schulzentrum Deegfeld in Nordhorn hatten sich verschiedene Firmen aus den Branchen Kunststoff, Metall und Logistik für das „Azubi-Speed-Dating“ angemeldet, darunter waren unter anderem: Rosink Maschinenfabrik, neuenhauser Maschinenbau, Werbetechnik Nüssler, ANGE-Metall, hpl-neugnadenfelder Maschinenfabrik, WKS Textilveredelung und die Firma Reinert-Ritz.

Im März war das Projekt bereits an der Gesamtschule in Lingen angeboten worden und auf großes Interesse gestoßen, berichtete Stürmer. Beim „Azubi-Speed-Dating“ in Nordhorn waren neben der Haupt- und Realschule des Deegfelder Schulzentrums noch die Haupt- und Realschule Nordhorn Süd, die Haupt- und Realschule Neuenhaus, die Frensdorfer Schule, die Realschule Emlichheim sowie die Freiherr-vom-Stein Realschule anwesend. 66 Schüler hatten sich angemeldet, im Vorfeld wurde Bewerbungstraining durchgeführt und die Schüler bereiteten sich selbstständig auf ihre bevorzugte Firma vor.

Wer beim „Azubi-Speed-Dating“ merkte, dass der gewählte Beruf doch nicht das Richtige ist oder dass er nicht die benötigten Anforderungen erfüllt, war im Schulzentrum jedoch nicht aufgeschmissen: Eine Vertreterin der Bundesagentur für Arbeit stand für die persönliche Beratung für einen Ausbildungsplatz bereit. Alternativen wurden vorgestellt, denn viele Schüler wissen oft nicht, wo sie sich beraten lassen sollen.

Das Projekt „AusBauZukunft ist ein zweijähriges Projekt. „Es soll sich in den nächsten Jahren zu einem Selbstläufer entwickeln und keine einmalige Geschichte bleiben“, betonte Stürmer. Das Jobstarter-Projekt biete einen Austausch in beide Richtungen: Die Firmen kommen in die Schulen und stellen sich vor. Sie müssen sich bestmöglich vor den Schülern präsentieren – und auf der anderen Seite müssen die Schüler bei den Firmen einen guten Eindruck hinterlassen. Stürmer: „Wir hoffen, den Schülern durch dieses Projekt einen guten Übergang zwischen Schule und Beruf zu ermöglichen.“

Nähere Informationen zum „Azubi-Speed-Dating“ gibt es unter www.ausbauzukunft.de
oder telefonisch beim „AusBauZukunft“-Team des BTZ unter Telefon (0591) 97304-46
oder per E-Mail bei ausbauzukunft@btz-handwerk.de

 

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